Pilgern 2025, Tag 1
Meine Güte – so schlimm war es noch nie 🥵. Tag 1 ist vorbei und ich liege nach 18 km im Bett und bin so was von platt. Ein Mensch hat 656 Muskeln und mir tun 850 davon weh – glaubt mir, das geht 😊. Aber wie soll es denn auch anders sein, wenn meine Fitness auf dem Stand ist: eine halbe Stunde mit dem Hund Gassi gehen, dann 2 Stunden auf der Couch erholen. So, genug gejammert, ich erzähl lieber ein bisschen was.
Gestern haben Dani und ich uns in Würzburg getroffen.

Nachdem Pia ja auch in Würzburg wohnt, war das eine preisgünstige Gelegenheit, in Würzburg zu übernachten: kuscheliges 12 qm Zimmer in einer 6-er WG. Kein Wunder, dass Pia Reissaus nimmt und bei einer Studienkollegin übernachtet. Die WG ist, nun, wie sagt man das am diplomatischsten???? Ist halt ne WG. Zwar keine biologisch-chemischen Experimente im Kühlschrank, aber auch nicht klinisch rein. Irgendwo dazwischen 🤭, dafür mit selbst gezüchtetem ähhhhh “Gemüse“ auf dem Balkon.

Heute morgen, gegen 9 Uhr gings dann los. Natürlich ist es auf den ersten 500 Metern so, dass wir gefühlt alle 2 Meter angehalten haben, weil noch nicht alles am richtigen Platz war.
Es ging am Main entlang, Richtung Süden bis kurz vor Ochsenfurt. Eigentlich recht malerisch, aber gefühlt Massen an Leuten, Joggern, Fahrradfahrern. So viele Menschen sind wir beim Pilgern nicht gewohnt (und auch nicht so viele Sitzgelegenheiten 🤭 – es gab gefühlt alle 20 Meter eine Bank). Vor 2 Jahren, im Osten, konnten wir froh sein, wenn wir tagsüber mal eine Hand voll Menschen gesehen haben 😬. Apropos Menschen: auf der Strecke heute sind wir am 5-Elemente-Festival vorbeigekommen. Während unsereins noch rätselt, was das 5. Element sein soll (ich nehme gerne noch Vorschläge entgegen), mehrten sich die Yogamattenträgerinnen, die sich auf dem Weg zu (Zitate auf google)
- Das Festival versteht sich als bewusster Gegenpol zur Reizüberflutung des Alltags – achtsam, naturverbunden und inspirierend.
- Tauche mit uns ein in eine wundervolle Welt, die dich ein Wochenende lang auf eine innere Reise zum Wesen der Dinge, zum Wesen der Elemente.
waren. Diese Beschreibung erklärt vielleicht auch, warum es einen selbstgebastelten Wegweiser gab, auf dem „Fluss“ stand. Denn sind wir mal ehrlich: der Main ist schon so ein kleines Flüsschen, dass es diesen Wegweiser braucht – zumal der Main mit 50 Meter Entfernung schwer auffindbar ist 🙄. Aber wenn man so in sich gekehrt ist, braucht es einfach äussere Wegweiser 🤭🤭🤭
Da ist es doch dann besser, sich mit irdischen Reizen zu beschäftigen:

Mangoeis und Rhabarbereis – sehr empfehlenswert 😊
Zum Schluss noch ein paar Eindrücke






Auch im Weinberg herrscht Ordnung: man beachte die Geländer bei beiden Aufgängen 😂


