Pigern 2025, Tag 2

Grundlegende Fakten des heutigen Tages:

20,7 km, 34.000, trockene Kleidungsstücke: null (!!!), Blasen an den Füssen: eine kleine an der rechten Ferse, momentane Bewegungsfähigkeit oder -willigkeit: null ☹️, von der Hüfte abwärts tut alles weh und ist angestrengt

Damit wäre schon alles gesagt: das Wetter war sehr durchwachsen heute und es gab immer wieder Regenschauer und das Couchpotato-Sein lässt einen leiden (warum genau machen wir das eigentlich???).

Übernachtet hatten wir bei Carlos in Goßmannsdorf, einem entfernten Bekannten von Dani. Wir hatten den Luxus von 2 getrennten Zimmern (so musste Dani mein Geschnarche nicht ertragen), Bettdecken und Frühstück – es ist nämlich nicht so einfach, an einem Feiertag was zum Essen zu finden.

Als wir bei Carlos losgingen hat es kurzzeitig geregnet, allerdings hat sich das in Grenzen gehalten. Naiv wie wir waren, dachten wir, das mit dem Regen bekommen wir schon hin… Der Jakobsweg zweigt bei Ochsenfurt vom Main ab, was heißt, dass es für uns erst einmal bergauf ging. Aber auch das war machbar. Auch heute begleiteten uns zunächst Fahrradfahrer, Jogger und gesprächige, ältere Fussgänger. Es tröpfelte mal mehr, mal weniger, was heißt: Regenjacke an, Regenjacke aus (weil sonst zu warm). Um die Mittagszeit haben wir ein Plätzchen zum Rastmachen gesucht und das hier gefunden:

Kaum sassen wir da, fing es an zu schütten:

Also warteten wir ab, bis der Regen aufhörte – was gut ne Stunde gedauert hat und in der wir völlig auskühlten. Es hätte nicht viel gefehlt und wir hätten die Handtücher ausgepackt und uns damit eingewickelt.

Beim nächsten Regenschauer hatten wir leider nicht so viel Glück, denn es gab noch nicht mal einen Baum zum Unterstellen:

Bei diesem kurzen Schauer sind wir nass bis auf die Haut geworden – das Wasser lief uns die Beine runter in die Schuhe, Hose, Unterhose, TShirt, Jacke und Regenjacke waren nass, es war kalt und unsere Laune auf dem Tiefpunkt.

Dani beim Auswringen ihrer Socken

Wenn man dann weiß, dass es mindestens nochmal 2 Stunden zu laufen sind, trägt das nicht gerade zur Steigerung der Laune bei. Dann kamWind auf und auch die Sonne ließ sich kurz blicken. Es hat jedenfalls gereicht, dass die Hosen soweit trocken waren, dass sie nicht mehr an den Wanden festgeklebt sind.

Alles in allem war es nicht so schön heute 😬. Mal sehen, was uns morgen erwartet….

Es regnet gerade mal nicht

Zu dem Zeitpunkt war es mir völlig wurscht, wie viele km es bis Santiago sind 🙄🙄🙄