Schottland, Tag 9 (01.09.)
Tja, mein Lästermaterial macht sich bezahlt 😉 (jedenfalls für euch, für mich kostet es 😩). Wiederrum eine neue Geschichte aus der allseits beliebten Rubrik „was man mit Kindern so alles erlebt“ .…..
Heute Morgen gingen Hanna, Pia und ich auf Tour Richtung Neist Point, der westlichste Punkt auf Skye. Bei äußerste regnerischem und windigem Wetter ging es los, die (mal wieder) Single Track Roads entlang. Hier auf Skye sind die Single Track Roads äußerst belebt und es herrscht viel Verkehr: Autos, Schafe, Fussgänger, wobei man bei allen tunlichst schauen sollte, diese schadensfrei zu überholen oder vorbei zu lassen.
Am Neist Point angekommen hatten wir Regen und Wind (das hatte ich, glaube ich, schon erwähnt?!). Der Regen kam waagrecht und hat gepikst wie kleine Nadelstiche. Auf dem Hinwegweg zum Leuchtturm wurde dann unsere gesamte linke Seite nass (NATÜRLICH hatten wir Regenjacken an, aber die helfen an den Füssen (für alle Hochdeutschen: die Füsse gehen bei einem Schwaben bis zum Po) mal grad nix). Aber praktischerweise wurde dann auf dem Rückweg die gesamte rechte Seite nass, so dass die Nässe sich über den gesamten Unterkörper zog. Boahh, war das nass. Egal, dafür gab es schöne Bilder:












Auf der Rückfahrt fuhr Pia die Single Track Road zurück und es kam ihr ein Engländer entgegen, der – obwohl er einen passing place (Platz zum Überholen) gehabt hätte, weitergefahren ist und auf Pia zugefahren ist. Jetzt ist es so, dass meistens die Straße hier sehr ausgefranst ist und es mega Schlaglöcher neben der Straße gibt, die sich bei Regen mit Wasser füllen, so dass man nicht sieht, wie tief die sind. Pia wich also dem idiotischen Engländer nach links aus, fuhr in ein Schlagloch, bei dem ich schon beim Reinfahren „ohweia“ dachte und nach ca. 30 Sekunden kam die Meldung vom Auto, dass der Reifendruck hinten links nur noch 1,1 bar betrug. Kurz darauf die 2. Meldung, dass auch vorne links der Reifendruck nach dem Geschmack des Autos zu niedrig sei (normaler Reifendruck 2,5 bar). Wir haben dann angehalten, haben Tom angerufen und fuhren dann, weil es nur noch 300 Meter bis zum Campingplatz waren, so langsam, dass uns ohne weiteres ein Kinderwagen samt schiebendem Elternteil hätte überholen können. Anyway – nachdem wir am Campingplatz ankamen, sah das Auto so aus:


Meine Tochter war untröstlich. Wir haben dann schon mal Plan B bis M (mindestens!!!) besprochen, von Leih- Mietwagen, über Mitfahrt im WoMo, warten der Mädels auf die Reparatur im Zelt auf dem Campingplatz (wofür Tom bestens mit Kabeln, Adapter und sonstigem Zeugs hätte aushelfen können 😂).
Nach einem Telefonat mit der Werkstatt unseres Vertrauens in Langenau, 3 Telefonaten mit dem ADAC und 2 Telefonaten mit einem Werkstatt betreibenden Schotten, sah das Auto heute Abend um 20:30 Uhr wieder so aus:

Kostenpunkt: 346 Pfund, was ca. € 400 sind 🥲.
Egal, uns ist nichts passiert, wir sind gesund und glücklich und unserer Laune hat das keinen Abbruch getan.
Faszinierend fand ich, dass der Schottenmechaniker die beiden Reifen innerhalb einer 1/4 Stunde gewechselt hatte. Der hatte in seinem Van eine rollende Werkstatt (mit Kompressor und „Reifen auf Felge Maschine“) und meinte nur lapidar, dass das öfters passiere – und zwar Touristen wie auch Briten 😅


wow…zu allem….
der Landschaft, dem Wetter, den platten Reifen, dem Reparatur Service, den Bildern…einfach wow!