Schottland, Tag 10 (2.9.)
Nachdem unsere zeitlichen Möglichkeiten auf Skye etwas dezimiert wurden mangels 2 kaputten Reifen, war heute eine Besichtigung der Insel im Schnelldurchlauf angesagt. Was eignet sich da besser, als mit einer Besichtigung einer Whiskey Destillerie den Tag anzufangen 😎. Es war ja bisher so, dass wir schon immer versucht haben, eine Destillerie anzuschauen, aber mangels Plätzen war halt nichts zu machen. Gut, dass es dann hier mit einer Tour um 10:30 Uhr geklappt hat:

So eine Tour beinhaltet (wahrscheinlich alibi-mäßig) eine Tour durch die Destillerie und die Erläuterung des Herstellungsprozesses und im Anschluß dann eine Verkostung.


Kurz gesagt geht es so: man nehme Getreide, säubere und erhitze es (wodurch es einen rauchigen Geschmack bekommt), mahle es, stelle ne Maische her, lasse es gären, füge Wasser und andere Zutaten hinzu (z.B. Salz und Pfeffer), fülle es in (Champagner, Rotwein, Bourbon und sonstigen) Fässer und lagere es für mindestens 10 Jahre an einem hochgeheimen Ort- so dass eine kaum geniessbare Mischung dabei herauskommt :-), die man Whiskey nennt.

Bei der Verkostung durfte man 3 Whiskeys kosten (Hinweis: die nächsten Bilder sind nur für diejenigen, die mit mir nicht einer Meinung sind, was die Genießbarkeit dieses Getränks angeht :-))

Immerhin: es gab für die Fahrer so kleine (leere) Fläschchen, in die man den Whiskey abfüllen konnte, so dass man ihn zuhause trinken kann (was das Getränk an sich ja nicht besser macht 😋

Wie ihr auf einer der Bilder oben seht, gab es jeweils auch noch ein Glas Wasser dazu – es war Leitungswasser, das hier (in Schottland generell) sehr gechlort ist. Aber auch eine Mischung von Whiskey und gechlortem Wasser macht den Geschmack nicht besser. Ihr seht – ich habe wirklich alle mit zur Verfügung stehenden Mittel ausgeschöpft – es schmeckt einfach nicht. Den Mädels übrigens auch nicht, der erste Whiskey wurde in einem Zug ausgetrunken (Hanna meinte später, dass dieser nach Cheddar, dem englischen Käse, geschmeckt habe …), an dem zweiten wurde nur noch genippt und den 3. habe ich in mein kleines Fahrer-Fläschchen umgefüllt. Tom – mein tapferer Held – hat alle 3 Whiskeys getrunken, morgens um 11:30 Uhr. So, wenn ihr jetzt mitgezählt habt, dann haben wir eine Person mit 3 Whiskeys, 2 mit mindestens einem Whiskey – und mich. Ratet mal, wer danach gefahren ist???? Richtig, ich. Dieses Mal aber mit dem Auto, was eine große Erleichterung ist, weil ein Auto nicht so monsterhaft breit ist.






Weiter ging es dann in den Norden von Skye, zum Fairy Glen, dem Tal der Feen. Leider war das Wetter sehr britisch und wir waren innerhalb kürzester Zeit völlig durchnässt 🤧






Weiter ging es zum „Hauptort“ von Skye, der Stadt Portree – ich spare mir aber weiteren Bericht darüber, weil die Laune aller hier aufgrund von mangelndem Internet, Hunger, Nässe und und und einen kleinen Tiefpunkt hatte.
Die Mädels wollten dann noch unbedingt hier hin:

weil sie auf TikTok (🙄- ausgerechnet TikTok – die Mutter aller DeepFakes) gelesen hatten, dass wenn man hier den Kopf in das Wasser für 7 Sekunden taucht, man ewige Schönheit bekommt.


Nun ja, wer daran glaubt …. Aber schließlich wird das Wasser ja auch für den Whiskey hergenommen – also für irgendwas muss es ja gut sein.
Weiter ging es zu einer kleinen Wanderung bei den Fairy Pools:






Wunderschön – und fast 60 Minuten kein Regen. Das ist schon bemerkenswert.

Ich bin übrigens den ganzen Tag gefahren – und habe auf Schlaglöcher, Schafe und den Gegenverkehr (ja, genau in DIESER Reihenfolge) geachtet. Das mit den Schlaglöchern ist kein Witz: auf einer Straße hat unser Navi uns sogar vor dem Schlagloch gewarnt. Ich hab leider kein Bild dazu – nur die folgenden, in denen man vielleicht ansatzweise sieht, dass man die Dinger besser umfährt:



