Mittwoch, 04.08.: Lubmin
Nach einem kurzen Blick nach oben war klar, dass heute ein schöner Tag zu sein scheint und wir deshalb an den Strand gehen. Vielleicht mal ein paar Worte zu der Wettervorhersage bzw. zu den Wetter-Apps: das könnt ihr mal grad vergessen, aus Gründen, die mir noch nicht ganz klar sind (vielleicht alte DDR Funkwellen???), ist die Wettervorhersage nur in groben Zügen ein Anhaltspunkt dafür, wie das Wetter wird. Insbesondere das Regenradar versagt hier völlig: auf der App keine einzige Wolke zu sehen, aber: es regnet. Deshalb scheint es hier am zuverlässigsten zu sein, wenn man den Kopf in den Nacken legt und den gesunden Menschenverstand nutzt …
Wir also unsere 7 Sachen (es könnten auch ein paar mehr gewesen sein) gepackt und Richtung Lubmin los. Greifswald selbst hat keinen so tollen Strand, deshalb sind wir ein bißchen außerhalb nach Lubmin gefahren. Nun ist das ja in den Seebädern nicht immer so ganz einfach mit parken, aber Lubmin hat echt den Vogel abgeschossen: Parken auf einem Parkplatz mit Parkscheinautomat, der – völlig aus der Zeit gefallen (manch einer vermutet jedoch Kalkühl dahinter) – nur mit Münzen funktioniert. Keine Karten, keine Scheine. Wenn also die Tageskarte € 4 kostet und man ganze 70 Cent in Münzen im Geldbeutel hat, wird man vor ein Problem gestellt, das wir dadurch versucht haben zu lösen, in dem wir die örtliche Wirtschaft mit Kauf eines Espressos to go (Kosten: € 2,–, Zahlung mit einem 10€ Schein) und eines Eises (same procedure) angekurbelt haben. Damit war dann Problem 1 gelöst. Problem 2 war, dass wir einen Strandkorb wollten und es bei den Strandkorbvermietern keine mehr gab. Allerdings stellt Lubmin die Möglichkeit, dass ein Strandkorb online gebucht werden kann. Gesagt und versucht – was allerdings eine Herausforderung ist, dass es 1. kein Netz gibt und 2. eine Kartenzahlung mit Paypal nicht möglich ist. Lange Rede kurzer Sinn: furchtbar aufwändig, aber einmal in den Kopf gesetzt, hat es dann irgendwann auch mal funktioniert 🙂
Ich hatte ja gesagt, dass ich mein Essen fotografiere: dieses Mal Heringsbrötchen mit Erdbeeren und Erdbeermarmelade – man muss sich ja den lokalen Gegebenheiten anpassen. Glücklicherweise schmeckt die Erdbeermarmelade so stark, dass sie den Fischgeschmack überlagert 🙂
Auch heute war wieder ein Bad in der Ostsee angesagt – nur dieses Mal hat es echt Überwindung gekostet: das Wasser war grün von lauter Algen (?) oder anderen Schwebeteilchen. Das hatte den Vorteil, dass man die Quallen nicht so sah 🙂
Und zum Schluss nochmal ein Selfie:
@ meine Kinder: Könnt ihr euch bitte mal um den Haushalt kümmern?
