Schottland, Tag minus 1
Wir kommen dem Ziel näher 🙂 (unter uns: ich bin ja mit dem Schreiben hinterher und bin gerade schon in Schottland).
Der 2. Tag unserer Reise führte uns von Limburg an der Lahn (ich verkneife mir einen Kommentar zu den goldenen Wasserhähnen des Bischofs Tebartz van Elst …) nach Rotterdam. Während mein Mann der Meinung war, dass wir ewig viel Zeit hatten und das locker in 5 1/2 Stunden schaffen (so zumindest das Navi am Anfang unserer Fahrt) war ich mir da nicht so sicher und wollte so schnell als möglich Richtung Holland. Irgendwo in Nordrhein-Westfalen fingen dann die Probleme an: während einer Rast trat Wookie in einen Kaugummi und verteilte diesen im ganzen WoMo (wer mir einen Tipp hat, wie man das aus einem Stoffbezug wieder rausbekommt, nur her damit 😊 nach dieser Rast meldete das Navi, dass Rotterdam nicht mehr erreichbar sei wegen Straßensperrung (das muss man sich mal geben …) und die Ankunftszeit wurde immer länger. Nicht gerade zur Entspannung haben die vielen Staus in Holland beigetragen (gefühlt war ganz Holland ein Stau), mein Mann der mit ungefähr 4 Navis rumhantiert hat und nebenher auf meine Frage, wann genau eigentlich die Fähre fahre antwortete mit einem Schulterzucken und „ich glaub um 21 Uhr“. Lange Rede kurzer Sinn, die Eheleute Röttgers können sich auch mal anschweigen 🙂
Letztendlich kamen wir pünktlich an, haben als erstes den Hund eingecheckt (er wurde ordentlich nach einem Chip abgesucht und abgescannt und die notwendige Wurmkur, die man innerhalb von 3 Tagen vor Betreten des Vereinigten Königreichs machen lassen muss, wurde notiert aus dem Haustierpass (macht ganz schön Arbeit so ein Viech). Wir haben als brave Deutsche alle Milch-, Fleisch- und Wurstprodukte entsorgt, weil GB das vorschreibt und waren dann irgendwann glücklich um 19:30 Uhr in unserer Kabine auf der Fähre nach Kingston Upon Hall.

Die Fähre ist gefühlt ein halbes Kreuzfahrtschiff: es gab Kino, Animation, Spielautomaten, Duty Free Shops, Restaurants und Bars – und ganz viel Platz, um sich zu verlaufen. Ich weiß nicht, wie oft ich die richtige Treppe gesucht habe, um in den Außenbereich zu kommen 🙄.

Was es auch noch gab, waren diese lustigen Kabinen – oder sollte ich vielleicht eher Zellen sagen:

Ich glaube, „Meditation“ steht hier eher für „Arrest“ als für Meditation… Oder vielleicht für Meditation in Verbindung mit Alkohol. Andere würden Ausnüchterungszelle sagen 🤭
Bevor ich den heutigen Tag abschließe, muss ich meinem Mann noch ein bißchen Raum geben, sich zu rechtfertigen (werde heimlich nach den Kabeln suchen 😉) – nach ich gestern so böse rumgelästert habe: ich soll euch sagen, dass er weder eine Ersatzbrille, noch eine Ersatzlesebrille, noch eine Notfallpowerbank, noch ein starkes USBC Netzteil – nur ein 65 Watt Teil [Kommentar von mir: hä???]

…ohne usb c Netzteil 😲
mutig…mutig… 🤭
ganz viel Spaß euch weiterhin und danke fürs mitnehmen 👋
Mutig? Weiß nicht – ich glaube, ich kann gut ohne leben, oder?!